Gegen eine einstweilige Anordnung wegen gesteigerter Dringlichkeit ist ein Beschwerderecht grundsätzlich nicht gegeben.
Oberlandesgericht Zweibrücken, Urteil vom 15.11.2011
Eine Bertreuung kann aufgrund eines unzureichenden Sachverständigengutachtens aufgehoben werden.
Bundesgerichtshof, Urteil vom 09.11.2011
Ein Scheinvater, der zu Unrecht der Mutter Betreuungsunterhalt und dem vermeindlich eigenen Kind Unterhalt geleistet hat, kann gegen die Mutter aus Treu und Glauben einen Auskunftsanspruch auf Bekanntgabe des leiblichen Vaters geltend machen.
Bundesgerichtshof, Urteil vom 09.11.2011
Eine Anpassung wegen Unterhalts nach dem Versorgungsausgleichgesetz entfällt nicht schon dann, wenn der Ausgleichspflichtige den geschuldeten Unterhalt trotz eingetretener Rentenkürzung voll erfüllen kann.
Oberlandesgericht Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2011
Die Behauptung, in einer Familie gäbe es Probleme mit Partnerschaftsgewalt und das Wohl der in der Familie lebenden Kinder sei gefährdet, stellt eine Tatsachenbehauptung dar, die dem Beweis zugänglich ist.
Amtsgericht Rosenheim, Urteil vom 03.11.2011
Der Unterhaltsanspruch eines minderjährigen Kindes kann auch über den Zeitpunkt der Volljährigkeit hinaus tituliert werden, unabhängig davon, ob es sich um betragsmäßig festgelegten Unterhalt handelt oder dymamisierten Unterhalt handelt.
Oberlandesgericht Hamm , Urteil vom 28.10.2011
Will ein unterhaltsverpflichteter Ex-Ehepartner gegenüber dem Unterhaltsberechtigten eine Herabsetzung oder Befristung seiner Unterhaltsverpflichtung erreichen, kann der Unterhaltsberechtigte sich auf ehebedingte Nachteile berufen, wenn er dem Herabsetzungsbegehren des Unterhaltsverpflichteten entgegentreten will.
Bundesgerichtshof, Urteil vom 26.10.2011
Ein Vergleich über den nachehelichen Aufstockungsunterhalt, der vor dem 15.
Oberlandesgericht Brandenburg, Urteil vom 21.10.2011
Ein Anspruch auf Altersunterhalt gegenüber dem geschiedenen Ehegatten besteht unter Umständen erst ab Erreichen der Regelaltersgrenze.
Oberlandesgericht Zweibrücken, Urteil vom 19.10.2011
Das Familiengericht darf seine Tätigkeit nicht von der Zahlung eines Kostenvorschusses abhängig machen.
Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 10.10.2011